Archäologie – Luftaufnahmen mit einer Drohne

Wie berichtet man über ein Thema, von dem man so gut wie keine Ahnung hat: die Archäologie?

Wenn ich an Archäologie denke, dann an so etwas wie eine Schatzsuche!

Ich weiß zwar, dass die Archäologie eine Wissenschaft ist, aber sonst leider nicht viel darüber.

Umso spannender war es dann aber, auch mit den Personen zu tun zu haben, deren Beruf die Archäologie ist und nicht nur das, es ist auch ihre Leidenschaft!
Wir haben viel erfahren, gelernt, gestaunt. Aber da wir uns hier nicht blamieren wollen, überlassen wir das Berichten über die Fakten anderen 😉
Wie z.B. unserem Begleiter, Herr Marcus Schneider vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege.

Leider waren wir nicht dabei, als spektakuläre Funde von Knochen eines 130.000 Jahre alten Pferds gemacht wurden.

130.000 Jahre alt?

Wir waren auch nicht dabei, als am Rande des Tagebau Jänschwalde in Klinge ein Mammut Skelett gefunden wurde. Das war im Jahr 1903.

Die Grabungen in Jänschwalde müssen schnell gehen… ein riesiger Bagger ist ihnen immer auf den Fersen! Genauer, eine riesige Förderbrücke im Lausitzer Braunkohletagebau, die F60!

Waren wir doch sehr an diesem „Bagger“ interessiert, so durften wir natürlich nicht an ihn heran fliegen. Aber irgendwie wurde das nach eine Weile auch fast zur Nebensächlichkeit, denn wir stiegen mit der Drohne auf und sahen das, was die Archäologen so fasziniert: die materiellen Hinterlassenschaften der Menschen aus vergangenen Zeiten.

Also auch ohne, dass wir genau wußten was wir da sahen, so waren wir dann doch auch direkt gebannt und gefesselt von der Sicht auf die „Dinge“.

Für einige Aufnahmen haben wir die Fläche aus geringer Höhe so abgeflogen, dass wir später die Aufnahmen überlappend zusammen setzen konnten. Wir machen das in Handarbeit, aber für professionelle Orthofotografie gibt es Programme, die das viel besser können.

Aber dies sind ja auch unsere ersten Schritte in Richtung Luftbildaufnahmen in der Archäologie…

Der Vorteil eines Einsatz einer Kamera Drohne gegenüber herkömmlichen Luftaufnahmen:

  • größere Flexibilität
  • geringere Kosten
  • niedrigere Flughöhe

Wir werden auf jeden Fall an dem Thema weiter arbeiten.

One Response so far.

  1. Louise sagt:

    Digitale Luftaufnahmen wurden auch in den 90ern gemacht. Damals wollte man die ursprünglich erhaltenen Dorfkerne visuell erhalten, bevor alles überbaut wurde. Heute ist man über die digitalen Luftaufnahmen ganz froh, weil sich einiges tatsächlich so nicht erhalten hat. Ich glaube es sind auch Slawensiedlungen überbaut worden, die natürlich vorher untersucht wurden.a

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